Furchtlos Stellung beziehen

War es Mut, war es Profilierung, war es Furchtlosigkeit, war es das Erkennen der Zeit – was auch immer ihn bewegt hat: Robert Habecks Video-Rede zu Israel und Antisemitismus wurde Millionen Mal angeklickt und über Parteigrenzen hinweg mit Respekt wahrgenommen.
In eine Zeit hinein, in der öffentlich auf unseren Straßen Hetzrufe gegen Israel zu hören waren und Jüdinnen und Juden in unserem Land vermehrt Angst vor Übergriffen auf Einrichtungen und ihr Leben haben.
Ihnen und dem Staat Israel gegenüber drückte er seine uneingeschränkte Solidarität aus.
Doch nicht nur dies: Dem angewachsenen Antisemitismus in unserem Land – offen oder versteckt geäußert – stellt er sich eindeutig entgegen: „In unserem Land ist kein Platz dafür.“ Und: Äußerungen wie „Ja, Israel erlebt gerade schlimmes Leid, aber…“ weist er zurück, indem er deutlich macht, dass der Terrorangriff und das entsetzliche Massaker an Kleinkindern und alten Menschen mit nichts zu rechtfertigen sind!
Ja, in dieser Rede spüre ich viel von Furchtlosigkeit: Wir lassen uns nicht von kriminellen Übergriffen und dem Bejubeln des Terroraktes der Hamas auf unseren Straßen beeindrucken.
Wir stehen zu unserer besonderen Verantwortung gegenüber Israel.
  Um Stellung zu beziehen, braucht es einen Standpunkt: Robert Habeck nennt für uns Deutsche unsere Verpflichtung aus dem Holocaust, Israel zu schützen, wenn sie bedroht sind.
Wenn unsere Politiker furchtlos Stellung beziehen, um wieviel mehr Christen, denen zugesagt ist: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit!“ (2.Thimotheus 1,7)

Terror und Hass werden im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern keine Wege zum Frieden bahnen.

Besinnen wir uns auf unsere Wurzeln:
Gott, den wir im „Vaterunser“ anrufen ist der Gott Israels. Von ihnen haben wir die Gebote, die Lebensraum für alle schaffen.
Israel hat er seine Treue versprochen – durch das unsägliche Leiden im Holocaust hindurch hat Gott ihnen einen Neuanfang im Land der Väter eröffnet.
Und: Auf dem Weg durch die Geschichte ist in Israel die Hoffnung gewachsen, dass Gott einen sendet, der den Völkern Frieden bringt. Als Christen glauben wir, dass der Jude Jesus der ist, den Gott gesandt hat.
Wir glauben, dass er ein zweites Mal kommt, um Frieden unter den Völkern herzustellen.
In solchem Vertrauen gibt Gott Kraft und schenkt Liebe, um Hass zu überwinden und Wege des Friedens zu suchen.
Mögen sich viele in diesen Tagen vertrauens-voll aufmachen: In Israel, in Gaza, in der Westbank und überall auf unserer Erde und überwinden wir den Geist der Furcht im Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit! Thomas Völklein, Ev. Klinik-Seelsorger

Kleingruppen

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Alphakurs

Wir freuen uns auf dich. Wir glauben, dass Jesus die Hoffnung der Welt ist und dass Gottes Wort die absolute Wahrheit ist. Wir glauben an die Kraft des Heiligen Geistes und folgen aktiv seiner Führung in dem, was wir tun. Wir sind gespannt auf die Zukunft und können es kaum erwarten, dich in einem unserer Alphakurse zu treffen!

Diakonie

Glaube, Gemeinschaft und Diakonie gehören für uns eng zusammen.
Nah am Menschen wollen wir sein. Deshalb unterstützen wir bewusst die Vesperkirche Giengen, den Kindergarten Springbrunnen in Hainichen und das Jesus-Projekt Erfurt.

Eine vollkommen verrückte Liebe

Buchrezession: Eine vollkommen verrückte Liebe, von Francis Chan

Als Jesus gefragt wurde, was das größte Gebot sei, antwortete er: die Liebe. „,Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken.‘ Das ist das erste und größte Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar: ,Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst‘“ (Matthäus 22,37-40).

Mit der Dringlichkeit, eine schlafende Gemeinde zu erwecken, die in der Bequemlichkeit der Mittelmäßigkeit steckengeblieben ist, dringt Francis Chan schnell zum Kern der Sache vor und bewirkt einen Hunger nach mehr von diesem Jesus, der jedem hier und jetzt ein radikales Leben anbietet. Francis Chan veranschaulicht in hervorragender Weise, dass für Jesus zu leben in den Augen der Welt absolut unverständlich ist. Sicher, es ist in Ordnung und politisch korrekt, an Gott zu glauben, aber ihn wirklich zu lieben, ist eine ganz andere Sache.

Francis geht es um diese „erste Liebe“ in unserer Lebenspraxis. Natürlich, es ist großzügig, an Weihnachten, oder bei Katastrophen, den Bedürftigen zu geben. Aber den eigenen Komfort und das eigene Wohl für andere zu opfern, wirkt in einer sicher und versorgt erscheinenden Welt schon ziemlich verrückt.

Francis Chan ist offensichtlich begabt darin, Gottes Wort auf einfache Weise zu vermitteln, aber ich hatte nicht erwartet, dass mich ‚Eine vollkommen verrückte Liebe‘ so beeindrucken würde, wie es das tat. Er lässt dich über dein eigenes geistliches Leben nachdenken, um herauszufinden, ob du nach einem authentischen Glauben hungerst, der dich dazu bringt, auf radikale Weise für Jesus Christus zu leben.. Eine Kapitel, über die Chan schreibt, ist „Gott die Reste servieren“. Das ist ein Kapitel, das ich immer wieder lesen muss. Es ist ein spannendes Kapitel für jeden, der es liest und seine eigenen „Opfergaben“ an Gott bewertet. Manche Leute haben vielleicht Schwierigkeiten mit dieser Studie, weil sie so herausfordernd ist. Aber vielleicht es es gerade das, was wir brauchen, um wach gerüttelt zu werden.

Verwurzelt im Wort Gottes oder an der Quelle erfrischt – ja, was denn nun?

Rein und raus. So atmen wir und so leben wir. Auf und ab. So bewegen wir uns.

Gegensätzliche Richtungen arbeiten im Rhythmus. So ist auch das Leben von Nachfolgern Jesus. Im Vertrauen und Hoffen, und dann auch im Lobpreis und Danken.

Wir sind in Christus verwurzelt, damit wir wachsen, auferbaut und erfrischt werden können. Verwurzelung und Auferbauung gehen Hand in Hand.

Diese scheinbar gegensätzlichen Richtungen sind notwendig und bedingen sich gegenseitig. Wir sind im Wort Gottes verwurzelt – in Jesus Christus selbst -, damit wir auferbaut und ausgerüstet werden können, um sein Licht in dieser Welt zu verbreiten. Verwurzelt zu sein bedeutet, dass seine Nährstoffe in unser System gelangen. Verwurzelt zu sein ist der einzige Weg, wie wir gesund sein können. Ausgerüstet, auferbaut und gestärkt sind die Früchte seiner Gesundheit in uns und sie sind äußerlich. Wir werden auferbaut, nicht zu unserem eigenen Vorteil, sondern für den anderen.

Wie ihr nun Christus Jesus als Herrn angenommen habt, so lebt weiter in ihm, verwurzelt und auferbaut in ihm, gestärkt im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und erfüllt mit Dankbarkeit.Kolosser 2:6-7

Verwurzelt zu sein, flößt uns seine Liebe ein, Gottes Liebe. Wir streben danach so zu lieben, wie er liebt. Wir streben danach so zu reagieren, wie er reagiert. Wir hungern und dürsten nach Gottes Wort, wie Jesus es tat. In jeder Situation. In jedem Moment. Und darin finden wir die Essenz der Nachfolge. „Nimm dein Kreuz auf dich und folge mir nach.“ Wie oft stecken wir die „Nachfolge Jesu“ in eine Schublade oder machen aus unserer Beziehung eine „To-Do-Liste“, damit wir uns besser fühlen können. Ist es nicht traurig, wie wir eine so kostspielige Sache abwerten? So schnell vergisst man, dass Nachfolge nicht etwas ist, das wir für Gott tun, sondern ein Geschenk, das Gott uns gemacht hat. Es geht um Beziehung. Gnade. Vergebung. Barmherzigkeit. Gott zu kennen. Ihm mit dem Kopf nachzulaufen. Sich tiefer in ihn zu verlieben. Zu hungern und zu dürsten nach Ihm. Nach seinem Wort. Und dann nach dem zu hungern und zu dürsten, wonach Jesus hungert und dürstet. Denn er ist der König, der für immer regieren wird.

Er ist die Quelle frischen Wassers an dem wir verwurzelt sein wollen. Danach streben wir, damit wir auferbaut, ausgerüstet und gestärkt andere zur Quelle führen.